Beholder: Einhand Gimbal von klein bis groß
Stabilisierte Aufnahmen, sprichtwörtlich aus einer Hand: mit einem Gimbal von Beholder können Sie ihre Filmen den professionellen Look einer Steadycam verleihen, ohne dafür ewig üben zu müssen oder unsummen an Geld auszugeben. Einfach Kamera einbauen, ausbalancieren und einschalten, den Rest macht die Elektronik!
Passende Stabilisierung für Kameras von klein bis groß
Die ersten Gimbal Erfahrungen hat das Unternehmen Beholder mit GoPro Actionkameras und Smartphones gesammelt. Bereits beim Smartphone-Gimbal "SP" war die Verarbeitungsqualität auf hohem Niveau, "built like a tank" wie der Amerikaner es sagen würde. Da verwundert es einen kaum, dass Branchengrößen wie IKAN die Produkte des Herstellers in den Vertrieb aufgenommen haben. Die immer mehr und immer besser werdenden DSLR und DSLM ließen auch den Bedarf nach Gimbals mit höherer Tragkraft aufkommen, den Beholder stufenweise mit verschiedenen Modelle abgedeckt hat. Angefangen mit dem einfachen MS1 (Tragfähigkeit 800g), über den sehr populären DS1 (1.7kg) bis hin zu hoch belastbaren PIVOT (3.6kg), deckt der Hersteller einen großen Bereich von auf dem Markt befindlichen Kameras ab. Dank der immer besser werdenden, sich automatisch anpassenden Elektronik ist es mitlerweile auch problemlos möglich einen schweren Gimbal mit äußerst leichten Kameras zu verwenden, was bei Gimbals der ersten und zweiten Generation undenkbar war.
Heute können Gimbals von Beholder mehr als nur den Horizont gerade halten. Sie können wahlweise kontrolliert den Neigungswinkel ändern, ohne Umprogrammierung über Kopf betrieben werden oder mit Fernbedienungen ferngesteuert werden. Das neuste Modell PIVOT lässt sich zudem via Bluetooth fine-tunen und mit einem optional erhältlichen drahtlosen Follow Focus zur Steuerung des Schärferinges der Kamera ausstatten.
Praktische Features für gute Filme
Jeder Beholder Gimbal verfügt über drei einzeln ansteuerbare Motoren, welche die Kamera über drei Achsen stabilisieren können. Das Hirn der Gimbals bildet dabei das populäre AlexMos Steuerboard, welches eines der ersten auf dem Markt erhältlichen und frei konfigurierbaren Gimbal Boards ist. Über die Jahre sind sehr viele Features implementiert worden, welche den Funktionsumfang der Gimbals erhöht und Schwierigkeitsgrad der Bedienung gesenkt haben. War es noch bei den ersten Geräten notwendig die Motorenstärke entsprechend der verwendeten Kamera über den Computer vorab einzustellen, machen neue Gimbals dies dank der integrierten "Encoder" automatisch. Das reduziert Vibrationen auf ein Minimum, verbessert die Reaktion der Motoren und senkt praktischerweise auch den Stromverbrauch bei leichten Kameras, was wiederum Laufzeiten bis 10 Stunden ermöglicht.
Ebenfalls neu und praktisch waren die mitdenkenden Sensoren, welche ab der zweiten Gimbal Generation verbaut wurden. Mit diesen Sensoren war der Gimbal in der Lage einen "überkopf Betrieb" automatisch zu erkennen und sich entsprechend umzuprogrammieren. In Gimbals der dritten Generation wurde auch die Neigungsachse als weiterer beweglicher Punkt integriert, mit dem auch gewollte Schieflage des Horizontes möglich wurde.
Wer braucht einen Gimbal eigentlich?
Wenn Sie nicht nur starr in der Gegend stehen oder vom Stativ filmen wollen, dann ist ein Gimbal definitiv eine Optionen die man in Erwägung ziehen sollte. Durch die effiziente und schnelle 3-Achsen Stabilisierung erhält man deutlich wackelfreiere Aufnahmen beim Gehen und Laufen, als dies rein aus der Hand oder in Verbindung mit einem Rig möglich ist. Auch einen Bildstabilisator schlägt ein Gimbal bei Bewegung meilenweit, wobei ein optischer Bildstabilisator in Verbindung mit einem 3-Achsen Gimbal die Crème de la Crème ist.
Dank der Möglichkeit der Fernsteuerung können Sie einen Beholder Gimbal auch als Ersatz für einen Remote-Head verwenden und unter Verwendung eines langen Einbein- oder Lichtstatives optisch effektvolle Kranaufnahmen simulieren - ganz ohne komplizierten Aufbau und schweres Gewichteschleppen.
Im Endeffekt ist ein Gimbal doch nur ein elektronisches Schwebestativ, welches im Gegensatz zu echten passiven Schwebestativen direkt out-of-the-box funktioniert.
Die verschiedenen Beholder Modelle
Nachfolgend eine Liste aktueller Gimbal Modelle von Beholder. Nicht mehr produzierte Modelle aus vergangenen Tagen finden Sie weiter unten.
Beholder MS-PROfür Kameras bis 900 Gramm Der direkte Nachfolger für den leichten und nicht mehr verfügbaren MS1. Hat zwar eine etwas geringere Tragfähigkeit, dafür aber mitdenkende Decoder und eine um 360 Grad frei rotierbare Achse. Beschränkt sich weiterhin auf leichte DSLM wie Panasonic GH4, GH5, Sony NEX Serie (z.B. A6500) oder leichte Bridge Kameras. |
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Beholder DS2 / DS2Afür Kameras bis 1800 Gramm Aufgerüsteter Nachfolger für den sehr populären aber technisch veralteten DS1. Eignet sich genau wie der DS1 u.A. auch für schwere DSLR, die insgesamt sogar 100 Gramm mehr wiegen dürfen als es beim DS1 noch der Fall war. Erhältlich als "normale" DS2 Version sowie als "gewinkelte" DS2A Version, welche einen besseren Blick auf das Kameradisplay ermöglicht und etwas mehr Spielraum bietet bei extremen Neigungswinkeln. |
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Beholder EC1für Kameras bis 2300 Gramm Der erste Beholder Gimbal mit allen drei frei rotierbaren Achsen, der erste Einhand-Gimbal auf dem Markt, der bis zu 2300 Gramm tragen konnte (mitlerweile natürlich kein Rekordhalter mehr) und der womöglich auch der Erste, der selbstlernende Encoder verbaut hatte. Durch das beleuchtete Status-Display konnte man beim EC1 endlich den aktuell Betriebsmodus ablesen und musste nicht anhand der Töne erraten, wie das Gerät gerade eingestellt ist. Zudem wurde beim EC1 die neue Schnellwechselplatte eingeführt, welche ein deutlich schnelleres und präziseres Tarieren der Kamera ermöglichte. |
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Beholder PIVOTfür Kameras bis 3600 Gramm Der aktuelle Big Boy aus der Beholder Familie. Kann alles was der EC1 auch kann, nur eben besser. Hat das spezielle gewinkelte Design des DS2A, wodurch man nicht nur einen besseren Blick auf das Kameradisplay erlangt sondern auch viel mehr Platz nach hinten hat um auch schwere Kameras austarieren zu können. Lässt sich problemlos mit Brechern wie einer Canon C300 oder Sony FS5 betreiben, wiegt dabei im betriebsbereiten Zustand nur 1,6kg. Wem das zu viel ist, kann Doppelgriffe verwenden (passendes Gewinde auf der Unterseite vorhanden). |
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Diese Beholder Gimbal werden nicht mehr hergestellt:
Beholder MS1für Kameras bis 1000 Gramm Der kleinste Einhand-Gimbal für die kleinsten Kameras auf dem Markt. Ideal für leichte DSLM von Panasonic und Sony sowie für einfache Bridge Kameras selbiger Hersteller. Stabilisiert über drei Achsen, muss jedoch abhängig vom Kamera Gewicht im entsprechend angepassten Profil betrieben werden. Nachfolger: MS-PRO |
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Beholder DS1für Kameras bis 1700 Gramm Super populär da anno 2015 der Einhand Gimbal auf dem Markt mit der höchsten Tragfähigkeit. Der DS1 kann neben leichten DSLM auch schwere DSLR aufnehmen, bedarf jedoch einer entsprechenden Konfiguration am Computer für wirklich perfekte Resultate. Ab Werk wurden bereits mehrere Profile im Gerät gespeichert, die sich mit nahezu allen gängigen Kameras nutzen ließen. Nachfolger: DS2, DS2A, EC1 |